Neuer Test zum Nachweis von Borreliose macht Hoffnung

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Diagnose von Borreliose wird durch neuen Test schneller möglich

Die Krankheit Borreliose kommt bei Pferden immer wieder vor. Übertragen wird sie durch Zecken. Oft ist es ein langer Leidensweg der vorausgeht, bevor der Tierarzt die Diagnose stellt. Nicht nur, dass die Symptome in vielen Fällen unspezifisch sind und damit die Krankheit nicht immer sofort zu erkennen ist. Auch der Nachweis der Krankheit galt bislang als aufwendig und schwer zu erbringen.

Forschung macht Hoffnung

Das soll sich nun ändern. In der Fachzeitschrift „Journal of Veterinry Diagnostic Investigation“ ist ein Beitrag veröffentlicht worden, der Hoffnung macht. Thomas J. Divers vom College of Veterinary Medicine der Cornell University in Ithaca, NY, USA hat gemeinsam mit Kollegen den sogenannten „genomischen Hybrid-Capture-Assay“ entwickelt.

Bei Borreliose PCR-Tests oft ohne Befund

Bei den bislang als Standard bei Borreliose verwendeten PCR-Tests und Antikörpertests zeigte sich das Problem, dass mit Borreliose erkrankte Tiere oft erst nach längerer Erkrankung eine positive Antikörper-Antwort zeigten. Der neue Test kann die Krankheit schnell und eindeutig feststellen und ermöglicht es so das erkrankte Pferd zielgerichtet und zeitnah zu behandeln.

Zecken-Warnschild in einem Wald
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Borreliose – Krankheit mit verschiedenen Symptomen

Wenn in Zukunft ein Pferd Symptome wie geschwollene Gelenke, Augen-Entzündungen, wechselnde Lahmheiten und Müdigkeit zeigt, kann der neue Test schnell ein verlässliches Resultat liefern. Die Methode setzt dabei auf den Nachweis der neurologischen Variante der Lyme-Borreliose mittels ihrer DNA. Um den Nachweis zu erbringen, wird dem Pferd Rückenmarks-Flüssigkeit entnommen.

 

Keine Frage. Von der erfolgreichen Studie in der Forschung bis zum standardisierten Test in der Landarztpraxis ist es noch ein weiter Weg. Doch die Aussichten, die heimtückische Krankheit in Zukunft schneller feststellen zu können, machen Hoffnung.