Burgunder

Pferd in einem Weinberg von Burgund
iStock/Michael Penhallow

Der Burgunder oder Burguete – eine alte, schwere Rasse

Im Gebiet des alten Burgund gab es eine kräftige Pferderasse von mittlerer Größe. Diese Pferde wurden vor allem als schweres Schlachtross und als Arbeits-, Pack- und Zugpferde eingesetzt. Der Noriker dürfte heute der ursprünglichste Nachfahre sein. Ein weiterer Nachfahre ist der Haflinger, bei dem burgundischer Einfluss bereits im Mittelalter erwähnt wird. Das Burgunder Pferd hatte den Ruf besonders ausdauernd und robust zu sein – Eigenschaften, die auch beim Haflinger und Noriker heute noch zu finden sind.

Der Burgunder – markant ist die blonde Mähne

Die heute in vielen Rassen als Kennzeichen anerkannte Blondfuchsfarbe geht auf die Rasse der Burgunder zurück, die sie mit ihrem Einfluss vielen Rassen rund um die Alpen weitervererbt haben. Zu diesen Rassen gehören: Haflinger, Schwarzwälder Fuchs, Oberländer, Muraközi, Italienisches Kaltblut und evtl. auch der Comtois, bei dem die Blondfuchsfarbe vorherrscht. Ein direkter Nachkomme ist auch das Auxois-Zugpferd, das eng mit dem Comtois verwandt ist. Er wird im Departement Doubs gezüchtet.

Der Burgunder – Percherons und Ardenner sorgten für Schwere

Im 19. Jahrhunder wurde der Bourguignon mit Percherons und Ardennern gepaart, so dass es nun ein schweres Kaltblut mit mächtigem Hals und gespaltener Kruppe ist. Die Größe liegt bei 155 bis 160 cm. Die heutigen Nachkommen werden hauptsächlich in der Farbgebung Rotschimmel gezüchtet, die besonders gefragt ist.

Rassenmerkmale:

  • Stockmaß: Zwischen 155 und 160 cm
  • Farben: Hauptsächlich Rotschimmel