Kasache

Der Kasache – ein Pferd aus der Steppe

Die Nomaden der Steppe in Kasachstan haben schon früh Pferde gehalten und gezüchtet. Die Rasse, die sich auf diese Weise entwickelt hat, ist ein typisches Steppenpferd und wird nach der Region Kasache (Kazakh) genannt. Dabei haben sich verschiedene Schläge ausgeprägt. Dazu gehören unter anderem der Reitpferdetyp, der als Asaev bezeichnet wird. Ein zweiter Schlag dieser Pferde dient vor allem der Fleischproduktion. Dieser Typ wird Jabe genannt.

Unterschiedliche Schläge – viele Ähnlichkeiten

Der Kasache hat einen ansprechenden, trockenen Kopf mit geradem Profil. Manchmal ist der Kopf auch leicht geramst. Der Hals ist kurz bis mittellang, kräftig, gerade und tief aufgesetzt. Die Schulter ist schräg und selten genügend lang, der Widerrist dafür oft nur mittelmäßig ausgeprägt. Der Rumpf ist relativ schmal, dafür tief und lang. Die Oberlinie ist  gerade, der Rücken tragfähig und mündet in eine abfallende Kruppe mit tiefem Schweifansatz. Die Winkelung der Extremitäten ist nicht immer korrekt, die Gelenke jedoch sind klar und stabil. Dazu steht das Pferd auf extrem harten Hufen. Es sind alle Farben vertreten, dazu Isabellen, Falben und Schecken. Das Stockmaß liegt bei 145 cm bis 155 cm.

Der Kasache – ein Familienmitglied der Nomaden

Durch Ausgrabungen wurde eine frühe Verbindung der Steppennomaden zu ihren kleinen, zähen Pferden bestätigt. Heute lassen sich noch drei Schläge unterscheiden. Da ist zum einen der Jabe- oder Dzabe-Typ. Er ist klein, stark, gedrungen und relativ breit. Er stellt die Mehrzahl der Schlachtpferde und erinnert in seinem Aussehen stark an das Mongolenpony. Als Wirtschaftspferd wird meist der etwas größere, edlere Adajewski-Typ gebraucht. Er führt u.a. orientalisches Blut.

Der Kasache als Reittier

Der Reittyp, der oft Asaev genannt wird (als Überbegriff auch Kustanaier genannt) ist eine Kreuzung aus Vollblütern, Donpferden und anderen Edelrassen und erreicht bei harmonischem Exterieur eine Größe von bis zu 155 cm Stockmaß. Der Kasache zeichnet sich durch große Widerstandskraft und Witterungsunempfindlichkeit aus.

Rassenmerkmale:

  • Stockmaß: Zwischen 145 und 155 cm
  • Farben: Alle, auch Falben, Isabellen und Schecken
  • Ursprung: Kasachstan
  • Aussehen / Exterieur: Relativ schmaler Rumpf, dafür tief und lang. Die Oberlinie ist  gerade, der Rücken tragfähig und mündet in eine abfallende Kruppe mit tiefem Schweifansatz, Winkelung der Extremitäten ist nicht immer korrekt, die Gelenke klar und stabil, extrem harte Hufe, trockenen Kopf – gerade oder aber leicht geramst, kurz bis mittellanger Hals, kräftig und gerade und tief aufgesetzt. schräge und selten genügend lange Schulter, Widerrist mittelmäßig ausgeprägt
  • Charakter / Interieur: widerstandskräftig, witterungsunempfindlich, motiviert, ausdauernd
  • Haupteinsatzgebiete: Reitpferd, Fleischliferant, Stutenmilchlieferant
  • Allgemeines: Pass oder Tölt Veranlagung