Pferdegedicht: „Westernreiter – Newcomer“

Ein Mensch, der meistens froh und heiter,
entscheidet: Er wird Westernreiter !
Der Zeit zuviel ist schon verflossen
In seinem Leben ohne Zossen.
Der Traum, er wird nun endlich war,
den er geträumt so manches Jahr.

Kaum ist es ihm jedoch gelungen,
das er sich dazu durchgerungen,
Da fällt ihm immer wieder auf:
Ich bin noch nicht so richtig drauf!
Wie diese Westernreiter tönen,
da muß ich mich erst dran gewöhnen.

Ein Pferd hab ich mir kaufen wolln,
da hör ich andre Cowboys grolln:
Mein Lieber, was du brauchst, of course,
das ist kein Pferd, sondern ein Horse.
Ne Satteldecke er gern hätt,
doch verkauft man ihm ein Pad.

Zum Zaumzeug, des ist er gewiß,
gehört auch immer ein Gebiß.
Doch als er dann den Store betritt,
verkauft man ihm doch glatt ein Bit.
Und etwas kommt ihm spanisch vor:
Man reitet auch mit Hackamore.

Die Zügel werden Reins genannt,
man hält sie oft in einer Hand.
Neck Reining heißt das – dieses Zeichen
Des Westernreitens zu erreichen,
muß fleißig üben man zu Haus,
sonst sieht es nämlich grausam aus.

Der Mensch weiß nicht, wie ihm geschieht,
er hört von Stops und auch von Speed.
Control und außerdem von Lead,
Changes, Back Up, Roll Back Score Sheet,
Von Leo, king, Three Bars, Joe Reed,
Und was ein Judge so alles sieht…

Eins macht für ihn das Maß fast voll:
Ein Pferd gut spinnen soll !!
Damits ihm nicht an Frischluft fehlt,
geht er im Wald mal auf den Trail.
Und findet, dass trotz all dem Mist,
das Westernreiten Pleasure ist.

(eingesandt und geschrieben von Shelby)