Gebet eines Pferdes 2

Ich bin nur ein Pferd, oh Herr, doch brav bin ich und treu
und willens, mein bestes zu geben für etwas Hafer und Heu.
Dazu noch frisches Wasser und ein trockenes Bett,um zu ruhn
mehr ist es nicht, was ich brauche, dafür will ich alles tun,
um dich zufriedenzustellen.Doch reit mich mit sanfter Hand,
auch wenn ich nicht gleich begreife-hab`nur einen Pferdeverstand.
Du bist mein Herr und Meister, vom Schicksal rür mich erwählt,
drum schenk mir ein gnädiges Ende, wenn meine Tage gezählt.
Wenn ich alt und schwach geworden, dann lass mich sterbendort,
wo man sicher und schmerzlos mich tötet, und nicht an fremden Ort.
bin allzeit ein Freund dir gewesen und hab dir treulich gedient,
drum sollst du als Freund mich behandeln, der ein würdiges Ende verdient.
Ich bitte im Namen des Heilands, ohne den kein Sperling fällt,

der, geboren in einem Stalle, uns alle liebt und erhällt.

(unbekannt) eingesandt von Claudia Loidl
Hinweis einer aufmerksamen Leserin (Iris Bruchmann) „Das Gebet eines Pferdes ist in einer steinernen
Wand in einer Kapelle eingeschrieben, es stammt aus einem alten englischen Stall.“
Danke für den Hinweis, Iris 🙂